Bericht von Aalen (08.09.06)




Alles was alt ist...

Bericht von Aalen (08.09.06)

Beitragvon Cathy » 13.09.2006, 17:22

Hier stelle ich in Kürze unseren Erlebnisbericht von Aalen ein. Da macht Euch auf was gefasst!! :evil: Falls Gäste das hier lesen, dürfen sie den Bericht gerne in andere Foren posten. Es darf ruhig jeder wissen, was aus Frau A. aus B. (leider) geworden ist...
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Cathy
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von Anzeige » 13.09.2006, 17:22

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Beitragvon Jule » 13.09.2006, 19:04

Man könnte glatt meinen, man hätte sie ausgetauscht, so hat sie sich verändert!
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Jule
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Beitragvon Cathy » 14.09.2006, 22:28

Aalen, 08.09.2006


Reichsstädter Tage in der Aalener Innenstadt

oder

Ein Besuch bei Frau Schnepfe



Als wir die Location erreichten, wo Escorial bereits auftreten sollten, war es kurz nach 20 Uhr, jedoch war der Soundcheck noch nicht ganz abgeschlossen. Neben der Bühne entdeckten wir auf einmal Caro und wurden furchtbar nervös! Darum zogen wir uns noch mal zurück, zumal es für unsere „Mission“ noch nicht der richtige Zeitpunkt war. Mit Mini-Donuts kamen wir wieder und setzten uns zunächst an einen der hinteren Biertische. Caro prüfte zu dem Zeitpunkt noch schnell ihr Mikro.

Dann ging es los mit „She Works Hard For The Money“ und wir konnten feststellen, dass sich Caro stimmlich durchaus weiterentwickelt hatte. Allerdings hatte sie sich in den letzten knappen zwei Jahren, in denen wir sie nicht gesehen hatten, leider auch zum Nachteil verändert. So hatte sie sichtlich zugenommen. Inwiefern sie sich aber charakterlich verändert hatte, konnten wir da noch nicht erahnen...

Nach den ersten Liedern sang einer der Escorial-Männer ein spanisches Stimmungsmedley und Caro wurde vorübergehend nicht für den Gesang gebraucht. Darum verließ sie die Bühne (wo gibt’s denn sowas?!) und setzte sich zu dem Mann, der die Lichtanlage bediente. Wir überlegten, ob wir „angreifen“ sollten, aber wir wussten nicht, wie lange ihre Pause andauern würde. Darum ließen wir es sein.

Statt dessen wagte Jule den ersten Vorstoß zur Annäherung. Auf dem Rückweg vom Mülleimer musste sie an Caro vorüber gehen. Dabei schenkte sie ihr ein nettes und harmloses, aber doch bestimmtes Lächeln. Caros erwidernder Blick jedoch war ganz anders. Aus einer Mischung aus Überraschung (wahrscheinlich lächelt sie sonst niemand an... kein Wunder) und Überlegung (wie das Muckele mit dem Herrenberg-T-Shirt zusammenpassen mag) starrte sie zurück. Jule gefror fast das Blut in den Adern!

Wieder oben versuchte Caro, das Publikum locker zu kriegen und zum Tanzen zu animieren. Vielleicht hätte ihr jemand sagen sollen (gelbe Seiten), dass man das nicht rein durch Stimmungslieder und Nachsingen erreicht. Es gehört auch eine positive Ausstrahlung und der eigene Spaß an der Sache dazu. Besonders letzteres fehlte ihr sogar sehr! Aber auch an Textkenntnis mangelte es...

Nachdem wir mittlerweile schon ins vordere Drittel der Reihen aufgerückt waren, tauchten auf einmal Herr und Frau Arnold auf, die sich fast direkt vor uns hinsetzen mussten! Als Caro in der nächsten Gesangspause zu den beiden ging, bemerkte sie uns noch nicht, denn weil wir nicht in Gegenwart ihrer Familie „zuschlagen“ wollten, verhielten wir uns so unauffällig wie möglich.

Nun brauchten Escorial komplett eine Pause. Wieder kam Caro zu ihren Eltern und diesmal hatte sie uns ganz bestimmt wahrgenommen, jedoch machte sie keinerlei Anstalten, als wären wir uns schon einmal begegnet – geschweige denn 12 Mal!

Nach Caros dritter Stippvisite bei ihren Eltern dauerte es nur noch wenige Minuten, bis sich ihre völlig verschmusten Eltern zurückzogen. Diese Chance nutzten wir, um vollends bis zum Anfang der 2. Biertischreihe aufzurücken. Dort hatten wir im Durchgang dann Platz zum Tanzen. Caro, die gerade wieder ganz vorn am Bühnenrand für Stimmung sorgte, registrierte sofort, dass wir nun die Möglichkeit hatten, richtig zu feiern, denn bisher konnten wir nur auf unseren Bierbänken wippen.

Als wir eine kleine Pause brauchten, setzten wir uns hintereinander auf eine Bank. Da legte Caro mit „I Will Survive“ los. Es war fast wie einst in der Academy; fehlte nur noch Tommy. Wir begannen zu gackern und überlegten noch, ob ich Jule nicht am Ende von der Bank schubsen musste. Doch wir waren viel zu sehr mit grunzen beschäftigt – und Caro damit, uns genauer zu beobachten!

Nun lernten wir zwei Typen und ein Mädel aus Westhausen kennen. Wir kamen also ins Gespräch und Caro geriet ins Grübeln. Bisher waren wir ohne jeden Zweifel nur wegen ihr da gewesen, jetzt war sie mit einem Schlag in Vergessenheit geraten. Das passte der Schnepfe gar nicht in den Kram!

Etwas später tanzten wir wieder, diesmal zu dritt, denn einer der beiden Typen (er hieß Bernd), der schon den einen oder anderen Drink zu viel genossen hatte, gesellte sich zu uns, obgleich auch nicht ganz freiwillig... Noch freute sich Caro darüber, dass wir Spaß hatten.

Bernd war von Caro nicht gerade abgeneigt und so formte er mit Händen und Füßen, dass er sie liebe. Jule und ich zeigten ihr zeitgleich mit unauffälligen Gesten, dass Bernd zu viel intus hatte. Dass sie es verstanden hatte, zeigte sie durch ein dezentes Zunicken. Dadurch dachten wir, das Eis gebrochen zu haben, aber das sollte sich noch schmerzlich als falsch erweisen...

Einmal beobachtete ich in einer Pause, wie Caro von zwei ehemaligen Fans angesprochen wurde. Zwar war sie ihnen gegenüber fast so, wie wir sie bisher kannten, doch ihr Blick danach verhieß nichts gutes. Diese arrogante Ziege braucht eindeutig keine Fans mehr!

Gegen Ende des Konzerts folgte das Highlight, auf das auch wir beide uns ganze vier Stunden lang gefreut hatten: „Like The Way I Do“. Darum flitzte ich nicht zum ersten Mal zum (unbemerkten) Filmen und Fotografieren nach vorn. Auch das anschließende „What´s Up“ filmte ich teilweise. Bis Frau Arnold mich jedoch bemerkte, dauerte es ewig!

Nach dem Konzert, das gegen 0.20 Uhr endete, wollten wir nun in Ruhe „zuschlagen“, doch Caro war wie vom Erdboden verschluckt. Wir warteten, suchten, liefen den Platz ab... nichts! Als wir schon aufgeben wollten, entdeckte ich in der Ferne jemanden, der so aussah, als wäre es Caro. Also spurteten wir auf der rechten Seite hinter der Bühne entlang. Und siehe da, hinter einem Zelt auf der linken Seite trat sie flotten Schrittes hervor. Sie wich so deutlich aus, dass man hätte meinen können, sie wäre auf der Flucht. Dabei wusste sie doch gar nicht, was wir eigentlich vorhatten...

Vor dem Parkhaus blieb Caro noch kurz stehen, um ihren Freund zu küssen. Dann verschwand sie mit sichtlich schlechtem Gewissen Hand in Hand mit ihrem Freund in der Tiefgarage des Rathauses, nachdem sie uns sehr wohl entdeckt hatte. Das hat man also davon, wenn man nicht aufdringlich sein möchte... Beleidigt und stinksauer gaben wir auf... gaben wir SIE auf. Und wie Anna es so treffend formuliert hatte: Wir legen sie zu den Akten.


Over and out, liebe Carolin!


P. S.: Behalten wir die herzliche, liebe, aktive und fast immer gut gelaunte Caro von 2003/2004 in schöner Erinnerung. Davon ist traurigerweise nur noch die kräftige Stimme übrig geblieben.
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